Mobilität, Schmetzer

Die Symbiose von zwei starken Partnern in herausfordernden Zeiten der Veränderung

Ein Blick in die Schmetzer Zukunft – was uns bewegt (Teil II)


Text: Frank Schmetzer/Frank Schmetzer Automobile
Fotos: Frank Schmetzer Automobile

In der letzten Ausgabe haben wir über die Motivation, Ziele und die Strategie unserer Veränderung berichtet. Jetzt möchte ich den Dialog über die Herausforderung und die Symbiose zweier starker Partner – Volvo und Frank Schmetzer Automobile – in den Fokus stellen. Beide Partner befinden sich in so manchem Zielkonflikt und können noch nicht alle Fragen beantworten. Dennoch gilt es, Zukunft zu definieren, sich darauf vorzubereiten und Schritte nach vorne zu machen. 

Die großen Herausforderungen sind das Umdenken auf eine digitale Welt, eine sich verändernde Gesellschaft, völlig neue Anforderungen in der Umweltpolitik und der Aufschrei nach Kosteneffizienz und dennoch guter, zielorientierter Servicebeziehungen. Während die Industrie selbst unter Druck gerät und nur vage Antworten auf die neuen Möglichkeiten hat, hat der Wandel auch Auswirkungen auf das bestehende Handelsnetz. 

Anforderungen, wie die seit 2020 geltende Bestimmungen von 95 g CO2/km im Durchschnitt aller neu zugelassenen Fahrzeuge und der gesellschaftlich wachsende Druck nach umweltschonenderen Antriebsarten, setzen die Hersteller unter Handlungs- und Kostendruck. Dies auch vor dem Hintergrund, bestehende Transaktionskosten zu senken. Hinzu kommen digitale Möglichkeiten, die zudem die Fragen aufwerfen, ob ein Hersteller das bestehende Handelsnetz noch benötigt oder ob es direkte Wege des Vertriebs gibt, sich mit wenigen Tastenklicks bestehende Vertriebswege zu ersparen. Alternative Antriebsarten bedeuten für die Hersteller einen Rückgang bestehender Geschäftsmodelle und gleichzeitig einen erhöhten Zukauf von Aggregaten, wie zum
Beispiel Batterien.

Hinzu kommen drohende Strafzahlungen, wenn Flottenverbräuche nicht eingehalten werden. Eine weitere Facette ist, dass Mobilität nicht unbedingt Besitz bedeuten muss. Die Ansprüche an Mobilität verändern sich und meine Zeilen werden zu knapp, wenn ich jetzt auch noch Themen wie Connectivity oder autonomes Fahren anschneiden würde. All das und vielleicht noch mehr führt heute zu Spannungsfeldern und gleichzeitig zu der Aufgabe, sich für die Zukunft zu positionieren. 

Die Volvo-Zukunft 

Glücklicherweise hat Volvo sehr früh seine Weichen gestellt. Bereits in der Entwicklung von 2010 hat sich die Marke in der Plattform und in der Motorentechnologie schlank aufgestellt. Man fokussierte sich auf die Kernwerte bis hin zu den schwedischen Wurzeln mit modernem, schickem aber auch schlichtem Design. Die Konzentration auf das Wesentliche kam dem Markenbild zugute und die verschlankte Baugruppenstrategie bringt heute enorme Vorteile, um auf die angesprochenen Herausforderungen flexibel zu reagieren. Frühzeitig war man zum Beispiel mit WLTP (das weltweit einheitliche Testverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauchs und der Abgasemissionen, Anm. d. Red.) durch und kann heute agil auf eine bereits moderne und der Umwelt angepasste Motorengeneration schauen. Als Vorreiter in Sachen flexibler Nutzung von Mobilität hat Volvo schon alternative Abo-Konzepte parat und man arbeitet intensiv weiter an vielfältigen Geschäftslösungen. An dieser Stelle fällt die Identifikation mit dem Partner leicht und auch wenn wir nicht jeden Schritt begrüßen, wissen wir einen innovativen und für die Zukunft gut aufgestellten Partner an unserer Seite. 

Chancen nutzen

Der kurze Abriss macht die gegenseitige Wertschätzung, aber auch die Komplexität deutlich. In dieser Situation sind Industrie und Handel gefordert, sich in vagen Zeiten auf eine Richtung festzulegen. Wir als Team von Schmetzer Automobile sehen in den Entwicklungen auch Chancen. Wir kennen unsere Kunden und ihre Wünsche und können mit unseren Dienstleistungen kundennäher reagieren. Für uns bedeutet das Folgendes:

1. Nutze die Chancen der digitalen Welt, schaffe schlanke Arbeitsprozesse und nutze Ressourcen  effizient.

2. Verinnerliche die Bedürfnisse der Kunden und lebe die
Kundenorientierung. 

Genau deshalb haben wir uns entschieden, das Schmetzer-Haus zu bauen. Dies bezeichnen wir intern als den Bau eines inneren und eines äußeren Hauses. Was nach außen mittlerweile sichtbar wächst, ist der Lebensraum für gute Beziehungen zu Menschen rund um das Thema Mobilität. Doch die innere Anforderung ist es, bestehende Gewohnheiten zu brechen. Wir wollen im Prozess, das bedeutet im Aufbau und der Infrastruktur, schlank – effizient und effektiv – sein, um den Bedarf unserer Kunden in puncto Mobilität passgenau abzudecken. Dafür schenken wir unseren Kunden Zeit. Für die Umsetzung brauchen wir tatsächlich andere Ressourcen und Strukturen.

Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kunden es zu schätzen wissen, mit uns in einer guten Beziehung beraten zu werden. Wir glauben, dass in digitalen Zeiten Beziehung dann wahrgenommen wird, wenn sie einen echten Mehrwert generiert. Das braucht den Raum – als äußere Struktur – und ein Team, das als – innere Struktur – bereit ist, Mehrwerte durch gute Beziehungen zu leben. 

In der nächsten Ausgabe wollen wir darüber berichten, was unser inneres und äußeres Haus konkret bedeutet. Wenn Sie jetzt schon Fragen haben, wir freuen über jede Form des Dialogs. Dafür haben wir über unsere sozialen Medien einen Kanal erstellt. 

Ich bin gespannt auf Ihr Feedback! 

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